Der Sommer gehört wieder der Jugendfeuerwehr

Auf die Mitglieder der Jugendfeuerwehren im Landkreis Cuxhaven wartet dieses Jahr ein besonderer Leckerbissen. In den Sommerferien findet vom 23.07. bis 30.07.2016 das sechste Kreiszeltlager statt. Doch diese Ferienmaßnahme, geplant durch die Kreisjugendfeuerwehr und viele andere Beteiligte der Feuerwehren im Landkreis Cuxhaven, hat es in sich.

Im Gegensatz zum letzten Kreiszeltlager, soll dieses nun wieder auf einer freien Fläche in der Natur stattfinden. Dies basiert auf dem Versprechen des Kreis-Jugendfeuerwehrwartes Andreas Kunitzsch, nachdem die fünfte Ferienmaßnahme auf dem gut vorbereiteten Gelände des Hinrich-Kopf-Sommercamps in Otterndorf absolviert wurde. Waren hier alle Maßnahmen der Unterbringung, Verpflegung und Infrastruktur gegeben, so muss nun mit einer kompletten Vorplanung hierfür gearbeitet werden. Es muss die Einrichtung für die Ver- und Entsorgung sowie Sanitärräume durchdacht, geplant und natürlich auch finanziell realisierbar gemacht werden. Natürlich müssen auch die Interessen der Jugendlichen bedacht und in die Planung einbezogen werden. Hierzu zählen natürlich Sport- und Spielmöglichkeiten, Bastelecken, eine gute Erreichbarkeit von öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbäder oder andere Freizeitaktivitäten usw.. Ebenso dürfen wichtige Sicherheitsregelungen wie z.B. Evakuierungsmöglichkeiten oder schnelle bzw. gute Erreichbarkeit durch die Rettungskräfte nicht außer acht gelassen werden. Mit all diesen Hintergedanken begann relativ früh die Planungsphase der Kreisjugendfeuerwehr in Gemeinschaft mit allen Fachbereichen, die für so einen reibungslosen Zeltlagerbetrieb notwendig sind. Dazu gehören die Bereiche Lagersicherheit, Sanitäts- und Wasserrettungsdienst, Bauhof (alle möglichen Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten), Versorgung, Freizeitgestaltung und die Fahrbereitschaft (alle möglichen Arbeiten der Logistik).   

Als Gelände wurde nach einigen Besichtigungen das Evangelische Bildungszentrum in Drangstedt gefunden , aufgesucht und für gut befunden. Schnell wurde klar, dass auf diesem Gelände etwas Besonderes stattfinden könnte. Neben den Gegebenheiten von festen Unterbringungsorten, dies ist für die lagereigene Küche besonders wichtig, hält dieser Ort weiterhin Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie eine Schwimmmöglichkeit für die Jugendlichen vor. Vielen ist das Gelände durch die jährlich stattfindenden Tage im Grünen (TiG) bekannt. Zur Zeit entwickelt sich daraus eine der größten Ferienaktion, die jemals von einer Jugendorganisation innerhalb des Landkreises Cuxhaven geplant wurde.

Zur Zeit liegen die Planungsgeschicke für das Sommercamp in den Händen des Kreis-Jugendfeuerwehrwartes Andreas Kunitzsch und seinem Team. Dabei passiert es im Moment häufig, dass die Planung umgestellt werden muss. Durch die derzeitige politische Lage der Flüchtlingsunterbringung, die auch unseren Landkreis betrifft, gibt es Dinge, die plötzlich einfach nicht mehr so leicht zu bekommen sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Duschcontainer. Sind diese sonst einfach zu bekommen, so handelt es sich im Moment bei diesem Produkt um Mangelware.

Bei den für die Planungen unverzichtbaren Besichtigungen wurde man sich einig, dass in diesem Sommerkamp knapp 1000 Teilnehmer untergebracht werden können. Aktuell werden 800-900 Teilnehmer mit ihren Betreuerinnen und Betreuern sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer erwartet. Die Anmeldefrist ist allerdings aktuell noch nicht abgeschlossen.

Diese Teilnehmerzahl setzt sich nicht nur aus Jugendfeuerwehrmitgliedern des Landkreises Cuxhaven zusammen, sondern auch aus befreundeten Gruppen aus anderen Landkreisen und einer Gastgruppe aus der Stadt Berlin.

Wie bei seinem „Vorgängerplatz“ in Otterndorf kann auch bei diesem Zeltplatz durch die gegebene Infrastruktur als ein Vorteil gesehen werden, dass der Zeltplatz nun nicht durch die schweren Fahrzeuge oder Traktoren belastet wird, was bei einem anschließenden Regenguss die Bildung einer „Schlammwüste“ zur Folge hätte.

Die ansonsten so beliebte „Zeltlagerromantik“ soll natürlich nicht ausbleiben. So sind bereits viele Angebote in Planung, um die Freizeit der Teilnehmer sinnvoll gestalten zu können. Als großer Anreiz bieten sich hierfür natürlich die festen Unterkunftsgebäude der Tagesstätte  an, die sich inmitten des Sommercamps befinden. Mehr soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden.

Natürlich spielt bei einer solchen Aktion die Finanzierung eine große Rolle. Um den Beitrag, den jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer entrichten muss, auf einem verhältnismäßigen Level zu halten, ist es gelungen, Förderer für diese Großferienmaßnahme zu finden, die einen beachtlichen finanziellen Betrag zur Verfügung gestellt haben bzw. noch zur Verfügung stellen werden. Doch nicht nur die Förderer unterstützen die Jugendlichen sondern auch die entsprechenden Gemeinden wollen von einer Bezuschussung nicht absehen.

Damit keiner der Jugendlichen auf eine Chance der Teilnahme verzichten muss, wird durch die Kreisjugendfeuerwehr versucht mit Hilfe von Förderern die großen Kosten auf einen möglichst tragbaren Teilnehmerpreis zu halten. Die Chance auf die Teilnahme am Zeltlager ist nicht nur das Ziel der Planer, sondern auch der größtmögliche Wunsch, den der Landkreis für seine Jugendlichen anstrebt. Denn nicht umsonst heißt es immer so schön „Dabei sein ist alles“.

Trotz allem baut die Kreisjugendfeuerwehr nicht nur auf die Mitarbeit und Unterstützung großer regionaler Firmen und Institutionen sondern auch auf die eventuelle Unterstützung durch die Bevölkerung. So werden immer noch dringend Duschcontainer gesucht. Sollte noch jemand von ihnen als Leser eventuelle Möglichkeiten oder Adressen kennen, bei denen solche Container gemietet werden können, so würde sich die Kreisjugendfeuerwehr über eine Info sehr freuen. Natürlich würden wir uns auch über eine kostenlose Bereitstellung solcher Container sehr freuen. Sie würden unseren Jugendlichen ein tolles Zeltlager ermöglichen und einen guten Beitrag auf die Geringhaltung der bereits genannten Kosten dazu steuern.

Der Wunsch aller Beteiligten und Förderer ist es, mit diesem Sommercamp den Jugendlichen ein unvergessliches Erlebnis in den Sommerferien zu ermöglichen und sie hoffen auf eine hohe Beteiligung im sechsten Kreiszeltlager 2016 in Drangstedt.

Hier sind einige Bilder von der Pressekonferenz einzusehen

 

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