Lehrgang Kindeswohlgefährdung

Schlimmes verhindern

„Kinder nicht in den Brunnen fallen lassen“ auf diese kurze Formel brachte Sabine Schulz vom Kinderschutzbund in Stade das Ziel der am Wochenende im Landkreis begonnenen Seminarreihe der Jugendfeuerwehren zum Thema Kindeswohlgefährdung.

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Verwahrloste Kinder, Opfer häuslicher Gewalt und sexueller Übergriffe, das sind die Schlagzeilen, die aufrütteln, betroffen und ratlos machen. Es muss nicht soweit kommen. Das sagte sich auch die Führung der Kreisjugendfeuerwehr um Thorsten Ohlandt und begann, sich vor einiger Zeit mit der Thematik auseinander zu setzen. Man erkannte schnell, dass eine Schulung der Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer zu diesem Thema sinnvoll und wichtig ist.

Beim Kinderschutzzentrum Hannover gab es ein entsprechendes Konzept zur Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Dieses Konzept wurde an die Erfordernisse der Arbeit in den Jugendfeuerwehren angepasst. Die entstehenden Kosten werden durch das Förderprogramm Generation 2.0 gefördert, wie der Fachbereichsleiter Lehrgangsarbeit, Klaus Böger, bemerkte.

Rund zwanzig Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer aus dem Brandabschnitt Cuxhaven Ost (Land Hadeln) kamen am vergangenen Sonnabend im Lamstedter Feuerwehrhaus zusammen. Die Teilnehmer brachten dabei sehr unterschiedliche Erwartungen mit. Allen jedoch liegt das Wohl der von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen am Herzen. Obwohl dieses Thema sehr emotional besetzt ist und einige anonyme Fallbeispiele für Betroffenheit bei den Teilnehmern sorgten, ging es im Seminar sachlich zu. Fragen, die im Verlauf dieses Tages geklärt werden konnten waren: Was sind die rechtlichen Grundlagen? Wann beginnt Kindeswohlgefährdung und wie äußert sich ein Verdacht auf Kindeswohlgefährdung? Allen brannte natürlich auf den Nägeln zu erfahren, was zu tun ist, wenn ein Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorliegt und auch hier erhielten sie zahlreiche praktische Tipps und Anregungen.

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