Jörg Toborg führt 459 Jugendliche

Jörg Toborg führt 459 Jugendliche

LANGEN. Zum letzten Mal trug Michael Vogel, Abschnitts-Jugendfeuerwehrwart im Brandschutzabschnitt Cuxhaven Nord, vor gut gefülltem Saal im Feuerwehrhaus jetzt seinen Jahresbericht für das Jahr 2010 vor. Nach 17 Jahren Jugendarbeit und nach 6 Jahren, in denen er für den Abschnitt verantwortlich war, übergab er danach sein Amt an den 29jährigen Jörg Toborg aus Kührstedt. „Kein unbeschriebenes Blatt, aber im positiven Sinn“, sind sich Kreis-Jugendfeuerwehrwart Thorsten Ohlandt und Abschnittsleiter Rolf Thode der Qualität des Geestensether Jugendfeuerwehrwarts sicher.

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Rolf Thode gratuliert Jörg Toborg (rechts) zu seinem neuen Amt, beobachtet von Thorsten Ohlandt (stehend, inks)

Ohne einen Gegenkandidaten fiel seine Wahl einstimmig aus. Der junge Disponent ist nunmehr für 31 Jugendfeuerwehren  verantwortlich. 459 Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, darunter 121 Mädchen, stellen den  Nachwuchs der Feuerwehren. Sie waren sehr aktiv im Berichtsjahr.  So gewann die Jugendfeuerwehr (JFw) Spieka  eine Wette gegen die Nordsee-Zeitung, und zog ein 3,5 Tonnen schweres Feuerwehrfahrzeug nur mit Muskelkraft in fast vier Minuten über 500 m ins Ziel. Die JFw Ankelohe und JFw Wehdel beteiligten sich am „Concordia-Umwelt-Preis“. Während die Ankeloher von Haus zu Haus den Bedarf nach Heizöl erfragten und mit einer Sammelbestellung den 7. Platz errangen, sammelten die Wehdeler einen „Big Bag“ voller Kronkorken und spendeten das dafür erhaltene Geld. Das brachte ihnen den 4. Platz.

Auf dem Kreisjugendfeuerwehrtag in Wellen maßen sich 75 Gruppen, fünf Gruppen des Abschnitts Nord konnten sich unter den ersten zehn platzieren. Allerdings stellte der Abschnitt Nord zum ersten Mal seit 30 Jahren dabei nicht den Kreissieger. „Ich bin mir sicher, dass wir den Kreiswimpel im nächsten Jahr wieder zurückholen“, formulierte Michael Vogel unterschwellig den Auftrag an seinen Nachfolger. Neben 116 Neueintritten in die JFw verzeichnete er 56 Austritte. Schul- und Berufsausbildung, die Verkürzung des Gymnasiums von 13 auf 12 Jahren sind dabei die Hauptgründe. Drei Mitglieder mussten ausgeschlossen werden. „Wer sich nicht einfügt, ständig unpünktlich ist oder Streit sucht, hat keinen Platz bei uns“, sagt Vogel zu den Gründen. Er freut sich darüber, 45 Jugendliche in die aktiven Wehren übergeben zu haben. Langeweile wird für ihn nicht aufkommen, bleibt er doch stellvertretender Ortsbrandmeister in Fickmühlen.

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