Halbjahrestagung der Jugendfeuerwehren

Halbjahrestagung der Jugendfeuerwehren

WELLEN (Landkreis Cuxhaven). „Wer nicht daran glaubt besser werden zu können, hört auf gut zu sein“ – mit diesem Zitat bilanzierte Kreis-Jugendfeuerwehrwart Thorsten Ohlandt die Arbeit der Cuxland-Jugendfeuerwehren während einer Halbjahrestagung aller Jugendfeuerwehren. Sie fand in Wellen in „Suhr’s Gasthaus“ statt.

 

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Die Jugendfeuerwehren im Cuxland starten -entgegen dem niedersächsischen Trend – durch: Jährlich werden neue Nachwuchsgruppen gegründet. Das ist einzigartig im Land.

In dem voll besetzten Saal gab Ohlandt einen Einblick in die „Erfolgsgeschichte Jugendfeuerwehr“ im Landkreis Cuxhaven. Die Verantwortlichen der mittlerweile 77 Nachwuchsgruppen hätten in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine hervorragende Arbeit betrieben, so der Kreis-Jugendfeuerwehrwart. Die Anzahl der Jugendfeuerwehren konnte kontinuierlich erhöht und ausgebaut werden. Den Kindern und Jugendlichen in vielen Orten wurde und wird eine zusätzliche Freizeitbeschäftigung angeboten.

 

„Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 18 Jahren engagieren sich mit vollem Einsatz in unseren Gruppen und werden gleichermaßen zu demokratisch handelnden Persönlichkeiten herangezogen“, erläuterte Thorsten Ohlandt weiter. Die Mitglieder der Cuxland-Jugendfeuerwehren gehören seiner Meinung nach nicht zu den Risikogruppen oder „Störenfrieden“ der Gesellschaft – in den Reihen der Nachwuchsfeuerwehrleute lernen sie, sich verantwortungsvoll und sozial für andere einzusetzen und zu helfen.

Diese so wichtigen Maxime wollen sich die Jugendfeuerwehren auch zukünftig auf die Fahnen schreiben. Ausruhen gelte hierbei nicht. „Wir müssen alle verstärkt an einem Ausbau unserer Arbeit denken und dieses auch gemeinsam umsetzen“, forderte Kreis-Jugendfeuerwehrwart Ohlandt eindringlich. Das „Umwerben“ der Kids werde in den nächsten Jahren weiter verstärkt eintreten. Durch die geburtenschwachen Jahrgänge würden immer mehr Vereine und Verbände um neue Mitglieder „buhlen“.

Hierbei möchten die Jugendfeuerwehr weiter die Nase vorn haben. Sinkende Mitgliederzahlen sollten nicht immer automatisch auf den demografischen Wandel geschoben werden – eine Überprüfung der eigenen Arbeit sei zwingend erforderlich.  Ein „Sterben“ von Jugendfeuerwehren aufgrund zu weniger Mitglieder in den einzelnen Gruppen möchte man in Feuerwehrkreisen nicht erleben. Darum sei es heute und morgen wichtiger denn je, eine attraktive Arbeit vorzuweisen.

Nur mit spannenden Aktionen und dem „etwas anders sein – als andere“ könnten die Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet punkten. „Hierzu ist es natürlich erforderlich, dass wir alle an einem Strang ziehen und dabei auch noch in die gleiche Richtung“, so Ohlandt weiter. Diesbezüglich zeigte sich der Kreis-Jugendfeuerwehrwart aber optimistisch.

Die bisherige Mitgliederentwicklung stelle sich nach wie vor positiv dar. Seit der letzten Versammlung stieg die Zahl der Cuxland-Jugendfeuerwehren weiter an. Zwei neue Jugendfeuerwehren wurden in Dienst gestellt. „Damit gibt es jetzt 77 Jugendfeuerwehren im Landkreis“, sagte Ohlandt. Einzigartig in Niedersachsen würden die ständigen Neugründungen genannt.

Über mehrere Jahre hinweg sind die Cuxland-Jugendfeuerwehren auf Niedersachsen bezogen die einzige Kreis-Jugendfeuerwehr, die konstant Jahr für Jahr mindestens eine Jugendfeuerwehr neu ins Leben rief. „Ich wünsche mir, dass dies auch weiterhin so bestehen bleibt. Vielleicht zeichnet sich ja für das kommende Jahr schon irgendwo eine Überlegung zur Gründung einer neuen Gruppe an“, blickte der Kreis-Jugendfeuerwehrwart erwartungsvoll in die Zukunft.

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