Planung geht in die heiße Phase KZL 2010
Planung geht in die heiße Phase
Organisatoren des Kreiszeltlagers arbeiten gegen die Zeit – Am Ende obliegt die Zuversicht
Von Michael Mensing
CUXHAVEN. Die Jugendfeuerwehren im Cuxland verstehen es, Großveranstaltungen auf die Beine zu stellen. So auch wieder bei dem vierten Kreiszeltlager. Vom 26. Juni bis zum 3. Juli werden rund 800 Kinder, Jugendliche und deren Betreuer ihre Zelte inmitten Cuxhavens aufschlagen. Nun trafen sich am Sonnabend, den 27. Februar, die verschiedenen Fachbereichsleiter in den Hallen der Berufsfeuerwehr Cuxhaven, um ihren Planungsstand zu vergleichen und den zukünftigen Zeltplatz erstmals genauer unter die Lupe zu nehmen.
Um all diese Erwartungen und ein unvergessliches Ferienerlebnis zu gewährleisten, werden in besagter Runde zuerst die Personalfragen geklärt. Denn ohne die nötigen Helfer sind die energiegeladenen Massen der Nachwuchsbrandbekämpfer kaum zu lenken. „Alleine für die tägliche Verpflegung brauchen wir mindestens 30 Personen. Unter ihnen nicht nur ideenreiches Küchenpersonal, sondern auch ausdauernde Servierkräfte“, berichtet Reiner Vergien, Fachbereichsleiter für die Versorgung: „Momentan sind wir über jede Hilfe dankbar.“
Straffes Programm gegen Lagerkoller
Beim Aufeinandertreffen der rund 20 Organisatoren wird schnell deutlich, wie nah der Beginn dieser Ferienveranstaltung gerückt ist. In weniger als vier Monaten wird das Gelände der Berufsfeuerwehr, der Abendrothschule sowie weite Teile der Umgebung zu einer eigenen kleinen Stadt werden. Und ihre Bürger möchten unterhalten, versorgt und nicht zuletzt betreut werden. Ebenso wichtig ist aber auch die Rücksichtnahme auf die Anwohner Cuxhavens.
Darüberhinaus steht den Fachbereichen Bastelshop, Abendveranstaltungen und Wettbewerbe eine grundsätzlich gelangweilte Meute gegenüber. „Damit das nicht so bleibt, haben wir uns ein abwechslungsreiches Programm zusammengeschustert“, sagt Mirco Prigge, Fachbereichsleiter Wettbewerbe: „Neben verschiedenen Sportturnieren und Badespaß im angrenzenden Schwimmbad, wird in diesem Jahr eine Mottoparty in den späten Abendstunden für Gesprächsstoff sorgen.“ Sie ersetzt den nächtlichen Orientierungsmarsch. Zudem muss zu Zeiten der Fußballweltmeisterschaft auch für Großbildleinwände und eine standesgemäße Tribühne gesorgt werden. Hier beginnt der Bauhof mit seinen Fähigkeiten zu strahlen.
Für den schlimmsten Fall melden sich auch die Fachbereiche Sanitätsdienst sowie Sicherheit und Ordnung einsatzbereit. Letztlich darf im Abenteureralltag aber auch nicht die tägliche Lagerzeitung und der Internetauftritt des Kreiszeltlagers fehlen. Beide Bereiche arbeiten Hand in Hand, damit jeder Camper beim Geschehen auf dem Platz, heimlichen Romanzen und natürlich dem Veranstaltungsangebot auf dem Laufenden bleibt. Zusätzlich kann, Dank der Dokumentation, selbst noch Jahre nach dem Ferienabenteuer in Erinnerungen geschwelgt werden.
Ortsbegehung des Sommerdomizils
Nachdem sichergestellt wurde, dass nichts Wichtiges außer Acht gelassen wird, machten sich die Anwesenden auf den Weg durch ihr zukünftiges Sommerdomizil. Wo jetzt noch Wasser steht, werden später Zelte errichtet worden sein. Der unscheinbare Schulhof wird bald zur vollfunktionstüchtigen Kantine aufgerüstet werden. Für viele sind es die ersten Schritte über das Gelände. Dennoch machte sich durch die Bank Zuversicht breit. Nicht zuletzt, weil die Kreisjugendfeuerwehr für ihre Organisationskünste berüchtigt ist. Viel mehr ist es das Engagement und der Elan, mit dem die ehrenamtlichen Veranstalter ihre Jugendarbeit betreiben. In den nächsten Wochen werden sie auch weiterhin ihre Freizeit für die erfolgreiche Feriengroßveranstaltung geben. Da könne selbst die letzten Finger zu kribbeln beginnen und schon einmal den Koffer vom Dachboden holen.
Kreiszeltlager
Veranstalter: Kreisjugendfeuerwehr und der Förderverein der Jugendwehren im Landkreis.
Teilnehmer: Rund 800 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren sowie deren Betreuer.
Zeitraum: 26. Juni bis 3. Juli.
Ort: Die Stadt Cuxhaven.
Schirmherrin: Mechthild Ross-Luttmann, Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit.